Über mich

Impressum

Nutzungsbedingungen

Reiseberichte

Fotogalerie Home

Bilder und Text: Karla Hoppe

Eigens für das Millenium ließ die Fluggesellschaft British Airways ein futuristisches Riesenrad errichten. Es bietet den Londonern und deren Besuchern ganz neue Ausblicke über die Stadt und damit einen starken Kontrast zu den alten Bauwerken. Unmittelbar an der Themse bei der Westminster Bridge gelegen, erlaubt das größte Riesenrad der Welt, aus 135m Höhe eine einzigartige Sicht auf bekannte Schauplätze wie Big Ben, Houses of Parliament, Buckingham Palace, Windsor Castle, St. Paul’s Cathedral zu genießen. Aus der Vogelperspektive gleitet der Blick bei gutem Wetter 40 Kilometer weit in alle Himmelsrichtungen. 

 Die Konstruktion erinnert an ein gigantisches Rad mit 80 Fahrradspreichen, dessen Nabe an einem Gerüst in Form eines „A“ befestigt, einseitig mit besondern Stahlseilen gehalten und unterirdisch verankert ist. 
Eine ganze Woche wurde benötigt, um dieses Riesenrad aus der Horizontalen über der Themse in die Senkrechte zu hieven - sehr zur Belustigung der Londoner, die seinerzeit über das „erection problem“ spotteten.
Außen an dem Rad hängen 32 High-Tech-Glaskabinen, die pro Kabine 25 Personen Platz bieten und an Raumkapseln erinnern. 


Drei große Unterschiede, etwa zum Prater-Riesenrad in Wien, werden gern hervorgehoben und zu einem Triumph moderner Technik (v)erklärt:

1. Die Kabinen sind hier vollständig geschlossen,
2. sie hängen an der Außenseite des Rades und sind ständig in Bewegung und
3. die gesamte Konstruktion wird nur von einer Seite gehalten, ohne instabil zu sein.

Das Ein- und Aussteigen findet nun während der Fahrt statt. Dies war eine technische Herausforderung für die Ingenieure, die zu einer Neuentwicklung führte: dank einer extrem langsamen Drehgeschwindigkeit ist nun die „Luftreise“ einmal um ihre Achse ohne Stops in 30 Minuten problemlos möglich. 
Andere technische Probleme ergaben sich aus den hohen Sicherheitsanforderungen und aus dem Einfluß von Wind und Wetter. Erst ein neuartiges Stabilitätsystem löste die Probleme. Computersimulationen und viele Tests bei verschiedensten Windbedingungen wurden benötigt, um eine sanfte und sjchere Kabinenfahrt zu gewährleisten. 
Sieben Jahre und Hunderte von Experten waren erforderlich, um die Vision eines Architektenehepaares zu verwirklichen und Londons Oberbürgermeister Livingstone zufrieden feststellen konnte: 
„Das London Eye ist eine Errungenschaft, auf die die Londoner wahrhaftig stolz sein können.“
(The London Eye is an achievement of which Londoners can feel truly proud)
Die Frage bei der Pressestelle von British Airways, warum das Riesenrad „the Eye“ genannt wird, 
wurde schlicht beantwortet:
„The London Eye is called „the Eye“ because of the view - it offers unrivalled panoramic views over London”
(Das Londoner Auge wird wegen der Aussicht “das Auge” genannt – es bietet unvergleichliche Panoramablicke über London)

Und immerhin: 3,5 Millionen Passagieren ließen sich im ersten Jahr diese neue Attraktion nicht entgehen - mit einem Fahrschein für 12 GPB, Senioren ab 60 Jahren für 11 GPB (Stand Juni 2003), und dies das ganze Jahr über.

 

Zur Bildgalerie

Karla Hoppe  • Erfurtstrasse 70  •  53125 Bonn/Germany  • Fon: +49 (0) 228 25 63 18  • Fax  +49 (0) 228 25 05 08